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Gemeinde Denzlingen
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Lehrreiche „FerienSpielAktion“ - Zum Abschluss Müllsammelaktion und Stockbrot backen

28.08.2024
Am 9. August endete die diesjährige „FerienSpielAktion“ der Jugendpflege der Gemeinde Denzlingen. Zum Rahmenthema „Natur und Umwelt“ hatten die Jugendpfleger Hilde Bauer und Frank Adler ein vielseitiges Programm vorbereitet, das sie mit Unterstützung durch Betreuerinnen zwei Wochen von Montag bis Freitag nachmittags anboten. Am Abschlusstag traf man sich nicht wie ursprünglich geplant auf dem Mehrzweckplatz beim Einbollenstadion, sondern hinter dem Vogelhaus zu einer großen Müllsammelaktion in der Gemeinde, um schließlich gemeinsam Stockbrot zu backen.

Nach den Sommerferien bietet die Jugendpflege dort wieder jeden Mittwoch von 15 bis 17 Uhr ein spezielles Kinderprogramm an. Spielen, Ausflüge und kleine Abenteuer erleben die Kinder bei dieser Gelegenheit im Jugendtreff. VHzH sprach am Abschlusstag mit den Jugendpflegern und einigen Kindern über ihre Erfahrungen bei der diesjährigen „FerienSpielAktion“. „Natur und Umwelt“ hatte man diesmal als verbindendes Rahmenthema gewählt, das eine „Fülle an Gestaltungsthemen“ ermöglichte, wie Hilde Bauer betonte.

So setzte man bewusst eine große Müllsammelaktion als Schlusspunkt der diesjährigen „FerienSpielAktion“. Freilich allerdings nicht ganz am Schluss, denn der wirkliche Schluss war für das Stockbrotgrillen reserviert. Mehrere große, mit Brotteig gefüllte Schüsseln verrieten schon an Eingang zur Spielwiese hinter dem Vogelhaus, dass da noch ein köstliches Ereignis bevorstand. Im Laufe des Nachmittags trafen nach und nach kleine Sammlergruppen mit ihren Betreuern auf der Wiese ein. Sie trugen jeweils große mit Straßenmüll gefüllte Plastik-Säcke, die von den Sammlern mit Hilfe von Greifzangen relativ rasch bestückt waren. Auf einer großen Zeltplane, die auf der Wieser ausgebreitet war, entleerten die Sammlergruppen ihre Fundsachen.

Unter Anleitung von Hilde Bauer sortierte man gemeinsam besonders auffällige Fundstücke. Neben Verpackungsmaterial für den „Gelben Sack“, entdeckte man auch Papier für die „Grüne Tonne“, Metall- und Plastikteile und schließlich auch eine Menge Restmüll. Aber auch etliche wiederverwertbare Stücke fand man darunter, wie die geübten jungen Müllsortierer rasch selbst entschieden. Aus vielen Recyclingmaterialien lassen sich nämlich häufig dekorative Gegenstände herstellen, zum Beispiel aus Kronkorken auf Getränkeflaschen oder aus altgedienten CDs und anderen Dingen, die sonst im „Gelben Sack“ oder gar im „Restmüll“ landen. „Was kann ich tun, um unsere schöne Erde zu erhalten?“, steht als Frage-Überschrift auf einer großen Pinnwand. Hier kann jeder gute Ideen oder gar bereits bewährten Beispiele schriftlich festhalten, möglichst auch mit anschaulichen Skizzen. Auf Rechtschreibung wird dabei nicht geachtet, wichtig ist nur das zum Ausdruck gebrachte Anliegen.

Knuspriges „Stockbrot“
Schließlich trennte man sich gerne vom zuvor gesammelten und sortierten Müll und begab sich zum Grillfeuer, das bereits in einer großen Metalltonne loderte. An zuvor bereits präparierten langen Stöcken wurden kleine Teiglinge befestigt, die am offenen Feuer schon bald zu knusprigen Brötchen mutierten. „Stockbrot“ ist für Kinder eine besondere Attraktion, denn wo sonst können sie heute erleben, dass aus dem Korn auf dem Feld und dem Mehl in der Schüssel unter Zusatz von Hefe ein großer Teig entsteht, woraus schließlich durch Feuerhitze köstliches Brot wird.

Das Engagement der Kinder und vor allem der Jugendpfleger, Hilde Bauer und Frank Adler, mit dem jungen Betreuerteam würdigte schließlich auch Bürgermeister Markus Holleman, der zum Ausklang der „FerienSpielAktion“ persönlich am „Vogelhaus“ erschien und - zur anfänglichen Überraschung der Kinder und des Betreuerteams selbst – alle Kinder mit deren Vornamen ansprach. Freilich hat der Bürgermeister keine Hellsehergabe, sondern er entdeckte gleich, dass jedes Kind an einem kleinen angesteckten Holztäfelchen seinen Vornamen trug. So lag es nahe, dass auch er selbst ein solches Täfelchen geschenkt bekam, auf dem alle Kinder den Vornamen „Markus“ lesen konnten. Namens der Gemeinde dankte der Bürgermeister allen Personen, die zum Gelingen der „FerienSpielAktion“ beitrugen. Zugleich ermunterte er alle zum weiteren Engagement auf dem großen Feld „Natur und Umwelt“.


Bild: Bürgermeister Markus Hollemann bei seinem Besuch der Ferienspielaktion 2024.

Text und Foto: Helmut Gall, Wochenzeitung Von Haus zu Haus, Nr. 33 vom 15.08.2024