Starkregenmanagement & Hochwasser
Starkregenereignisse sind lokal begrenzte Regenereignisse mit hoher Intensität und Menge von ca. 40 l/qm bis mehr als 100 l/qm in einer Stunde und können besonders gehäuft in den Sommermonaten in Verbindung mit heftigen Gewittern auftreten.
Starkregen sind gekennzeichnet durch extrem kurze Vorwarnzeiten und wirken sich teilweise unabhängig von Gewässern aus. Die Niederschlagsverteilung ist zeitlich und räumlich hoch variabel, somit können potenziell alle Regionen von Starkregen betroffen sein. Im Gegensatz zu Hochwasser an großen Flüssen ist der genaue Ort und Zeitpunkt von Starkregen kaum vorhersagbar.
Große Anteile des Niederschlags fließen oberirdisch ab und nutzen Wege, Straßen und Einschnitte im Gelände als Abflusswege. In Regionen, die durch ein starkes Gefälle gekennzeichnet sind, findet der Abflussprozess als sogenannte Sturzflut statt. Hierbei entstehen hohe Strömungskräfte bei denen große Mengen an Treibgut und Material mitgeführt werden. Daraus folgt nicht selten Rückstau und somit gebietsweise Überschwemmungen durch Ablagerung des transportierten Materials.
Aber auch in der Ebene können Starkniederschläge Überflutungen verursachen. Die großen Wassermengen, die bei Starkregenereignissen lokal abflusswirksam werden führen zu einer Überlastung des öffentlichen Kanalnetzes, so dass das ankommende Wasser nicht mehr abgeführt werden kann. Weite Flächen können somit schnell unter Wasser gesetzt werden und insbesondere tieferliegende Bebauung und Infrastruktur kann dabei erheblich geschädigt werden.
Starkregen sind gekennzeichnet durch extrem kurze Vorwarnzeiten und wirken sich teilweise unabhängig von Gewässern aus. Die Niederschlagsverteilung ist zeitlich und räumlich hoch variabel, somit können potenziell alle Regionen von Starkregen betroffen sein. Im Gegensatz zu Hochwasser an großen Flüssen ist der genaue Ort und Zeitpunkt von Starkregen kaum vorhersagbar.
Große Anteile des Niederschlags fließen oberirdisch ab und nutzen Wege, Straßen und Einschnitte im Gelände als Abflusswege. In Regionen, die durch ein starkes Gefälle gekennzeichnet sind, findet der Abflussprozess als sogenannte Sturzflut statt. Hierbei entstehen hohe Strömungskräfte bei denen große Mengen an Treibgut und Material mitgeführt werden. Daraus folgt nicht selten Rückstau und somit gebietsweise Überschwemmungen durch Ablagerung des transportierten Materials.
Aber auch in der Ebene können Starkniederschläge Überflutungen verursachen. Die großen Wassermengen, die bei Starkregenereignissen lokal abflusswirksam werden führen zu einer Überlastung des öffentlichen Kanalnetzes, so dass das ankommende Wasser nicht mehr abgeführt werden kann. Weite Flächen können somit schnell unter Wasser gesetzt werden und insbesondere tieferliegende Bebauung und Infrastruktur kann dabei erheblich geschädigt werden.
Wie erhalte ich eine Warnung?
Nutzen Sie unterschiedliche Medien, um vor Unwetter gewarnt zu werden. Wenn Sie eine Warnung vor Extremwetter erhalten, geben Sie sie an Familie, Freunde, Nachbarn und Bekannte weiter.
- Installieren Sie eine Warn-App auf Ihrem Smartphone: NINA, KATWARN oder die Warnwetter-App des Deutschen Wetterdienstes
- Informieren Sie sich über Radio und Fernsehen.
- Folgen Sie öffentlichen Stellen in sozialen Netzwerken.
- Achten Sie auf lokale Lautsprecherdurchsagen.
Starkregengefahrenkarten der Gemeinde Denzlingen
Die Gemeinde Denzlingen hat gemeinsam mit dem Planungsbüro BIT Ingenieure aus Freiburg ein kommunales Konzept für das Starkregenrisikomanagement erstellt. Nachfolgend stehen die Starkregengefahrenkarten (für 3 unterschiedliche Abflussereignisse) für die Gemeinde Denzlingen sowie die Interpretationshilfe der Starkregengefahrenkarten (SRGK) zum Download bereit.
Starkregengefahrenkarten (SRGK) wurden für folgende Abflussszenarien erstellt:
Außergewöhnlich (AUS): ca. 45-65 mm/h Niederschlag
Extrem (EXT): ca. 128 mm/h Niederschlag
Selten (SEL): ca. 35-45 mm/h Niederschlag
Hier finden Sie die Anleitung zur Interpretation der Gefahrenlage für Bürgerinnen und Bürger:
Starkregengefahrenkarten (SRGK) wurden für folgende Abflussszenarien erstellt:
Außergewöhnlich (AUS): ca. 45-65 mm/h Niederschlag
Extrem (EXT): ca. 128 mm/h Niederschlag
Selten (SEL): ca. 35-45 mm/h Niederschlag
Hier finden Sie die Anleitung zur Interpretation der Gefahrenlage für Bürgerinnen und Bürger:
- Anleitung zur Interpretation der Gefahrenlage für Bürgerinnen und Bürger
(PDF Datei - 602 KB) - Übersicht Kartenausschnitte Gemeinde Denzlingen
(PDF Datei - 9,92 MB)
Starkregengefahrenkarten Überflutungsausdehnung (UA)
- UA verschlämmt Kartenausschnitt 001
(PDF Datei - 19,24 MB) - UA verschlämmt Kartenausschnitt 002
(PDF Datei - 22,13 MB) - UA verschlämmt Kartenausschnitt 003
(PDF Datei - 23,26 MB)
Starkregengefahrenkarten Fließgeschwindigkeit (FG)
- FG Außergewöhnlich Kartenausschnitt 001
(PDF Datei - 19,02 MB) - FG Außergewöhnlich Kartenausschnitt 002
(PDF Datei - 21,80 MB) - FG Außergewöhnlich Kartenausschnitt 003
(PDF Datei - 22,68 MB)
- FG Extrem Kartenausschnitt 001
(PDF Datei - 19,27 MB) - FG Extrem Kartenausschnitt 002
(PDF Datei - 23,18 MB) - FG Extrem Kartenausschnitt 003
(PDF Datei - 23,65 MB)
- FG Selten Kartenausschnitt 001
(PDF Datei - 18,09 MB) - FG Selten Kartenausschnitt 002
(PDF Datei - 21,25 MB) - FG Selten Kartenausschnitt 003
(PDF Datei - 21,74 MB)
Starkregengefahrenkarten Überflutungstiefen (UT)
- Übersicht UT Außergewöhnlich
(PDF Datei - 41,79 MB) - UT Außergewöhnlich Kartenausschnitt 001
(PDF Datei - 20,39 MB) - UT Außergewöhnlich Kartenausschnitt 002
(PDF Datei - 22,85 MB) - UT Außergewöhnlich Kartenausschnitt 003
(PDF Datei - 23,88 MB)
- Übersicht UT Extrem
(PDF Datei - 43,21 MB) - UT Extrem Kartenausschnitt 001
(PDF Datei - 20,37 MB) - UT Extrem Kartenausschnitt 002
(PDF Datei - 23,55 MB) - UT Extrem Kartenausschnitt 003
(PDF Datei - 24,04 MB)
- Übersicht UT Selten
(PDF Datei - 40,85 MB) - UT Selten Kartenausschnitt 001
(PDF Datei - 19,15 MB) - UT Selten Kartenausschnitt 002
(PDF Datei - 22,49 MB) - UT Selten Kartenausschnitt 003
(PDF Datei - 22,86 MB)
Verhalten im Ereignisfall
- Bleiben Sie im Gebäude aber außerhalb überfluteter Bereiche, meiden Sie den Keller
- Fahren Sie mit dem Auto nicht in überflutete Bereiche
- Meiden Sie Unterführungen, Tunnel und Gewässer
- Verfolgen Sie die Wettervorhersagen des Deutschen Wetterdienstes und Meldungen der Regionalprogramme
- Schalten Sie den Strom für die Gebäudeteile und Räume ab, die vom eindringenden Wasser gefährdet beziehungsweise betroffen sind
- Informieren Sie Einsatzkräfte über Gefahren und in Not geratene Personen. Wählen Sie den Notruf 112 nur in ernsthaften Notfällen
- Benutzen Sie ein Mobiltelefon nur in Notfällen, um eine Überlastung des Netzes zu vermeiden
- Helfen Sie Ihren Nachbarn. Achten Sie auf hilfsbedürftige Personen in der Nähe
- Verstauen Sie Lagergut in wasserdichten Behältnissen
Verhalten nach dem Ereignisfall
- Überprüfen Sie das Gebäude auf Schäden
- Trocknen Sie betroffene Bereiche möglichst schnell, um Bauschäden, Schimmelpilz- oder Schädlingsbefall entgegenzuwirken
- Lassen Sie beschädigte Bausubstanz, Heizöltanks und elektrische Geräte durch einen Fachmann überprüfen
- Sollten trotz aller Vorsichts- und Vorsorgemaßnahmen Schadstoffe (zum Beispiel Heizöl oder Chemikalien) in das ins Gebäude eingedrungene Wasser gelangt sein, verständigen Sie umgehend die Feuerwehr
- Informieren Sie umgehend Ihre Versicherung und beachten Sie deren Anweisungen
- Fotografieren Sie die Schäden zur Beweissicherung
- Sturzfluten können immer wieder auftreten. Beseitigen Sie daher erkannte Schwachstellen schnellstmöglich
Maßnahmen zum Gebäudeschutz
- Dachrinnen und Abflüsse überprüfen
Stellen Sie sicher, dass Ihre Dachrinnen sauber und frei von Verstopfungen sind. Sorgen Sie für eine effiziente Ableitung von Regenwasser. - Rückstauklappen oder Hebeanlage einbauen
Installieren Sie Rückstauklappen und/oder Hebeanlagen, um das Zurückdrängen von Abwasser in Ihr Haus zu verhindern. - Wasserdichte Türen und Fenster
Investieren Sie in druckwasserdichte Türen und Fenster, um das Eindringen von Wasser zu minimieren. Aufkantungen, Bodenschwellen und Schutzwände können gegen eindringendes Wasser wappnen. - Kellerabdichtung
Sichern Sie Ihren Keller durch Abdichtung der Außenwände und des Bodens und den Einbau von Wasserschutzsystemen. - Anheben von Elektroinstallationen
Elektrische Anlagen sollten über dem möglichen Wasserstand installiert werden. - Notfallplan, Notfallgepäck und Vorräte anlegen
Stellen Sie sicher, dass Sie im Notfall Lebensmittel, Wasser und wichtige Dokumente griffbereit haben.
Weiterführende Links
- Starkregen - Videoclip: Starkregen - Wie man Gebäude davor schützt Baulicher Bevölkerungsschutz für alle Wetterlagen - BBK
- Die unterschätzten Risiken „Starkregen“ und „Sturzfluten“ Handbuch
- Hochwasserschutzfibel – Objektschutz und bauliche Vorsorge
- Leitfaden Starkregen – Objektschutz und bauliche Vorsorge
Ansprechpartner:
Gemeinde Denzlingen
Service Center Bauen
Tel. 07666 611 1701
Service Center Bauen
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