Wohnangebot ist ein Schatz für die Gemeinde
29.03.2021
Angebote müssen für die Menschen passenVerantwortliche der BruderhausDiakonie tauschten sich mit Markus Hollemann, Bürgermeister der Gemeinde Denzlingen, zum neuen Wohnangebot aus.
Denzlingen (bd) — Menschen im Quartier erreichen und mit Partnern zusammenarbeiten sowie individuell auf den Bedarf zugeschnittene Angebote, sind Inhalte sozialer Arbeit, die die Stiftung BruderhausDiakonie aktuell weiterentwickelt. Dazu waren Verantwortliche in acht Regionen in Baden-Württemberg am 12. März im Gespräch mit Vertreterinnen und Vertretern von Kreisen, Kommunen und Kirche. In der BruderhausDiakonie gilt der 12. März als Gustav-Werner-Tag – in Erinnerung an den Geburtstag des Stiftungsgründers, den Theologen Gustav Werner.
Mit Hilfe von Freunden und Förderern errichtete er im 19. Jahrhundert in Württemberg an vielen Orten Rettungsanstalten für Kinder und Menschen in Not.
In der Region Südbaden waren Markus Hollemann, Bürgermeister Denzlingen, und Jürgen Beißinger, Leiter der Region und Fachbereichsleitung Sozialpsychiatrie, sowie Margit Huber, Bereichsleitung Altenhilfe, zum neuen Wohnangebot in Denzlingen für Menschen mit psychischer Erkrankung im Gespräch.
Baubeginn für die stationäre Wohneinheit auf dem Grundstück des „Hauses Bischoff“ in Denzlingen ist im Herbst 2021. „Das war ein steiniger Weg“, fasste Bürgermeister Hollemann den Prozess zusammen. Er freue sich, dass die BruderhausDiakonie bald bauen werde. Die geplante Einrichtung für 12 Menschen sei „ein Schatz für die Gemeinde und die Gesellschaft“. Die öffentliche Infoveranstaltung über das Bauvorhaben sei die richtige Entscheidung gewesen, resümierte Beißinger. Bürgermeister Hollemann würdigte, er sei vom „demokratischen Miteinander“ beeindruckt gewesen.
Er informierte über die benachbarten Gebäude, ihre Bedeutung für die Gemeinde und fasste noch einmal den gesamten Prozess des Bauvorhabens bis hin zu den ersten Gesprächen mit der BruderhausDiakonie zusammen.
Damit die Zusammenarbeit auch zukünftig erfolgreich verläuft und insbesondere die neuen Bewohner gut in die Gemeinde integriert werden können, wollen die Partner kooperieren. Hollemann: „Der Zusammenhalt in der Gesellschaft ist für mich ganz wichtig.“ Dazu hat das Gemeindeoberhaupt bereits verschiedene Ideen, unter anderem möchte er die BruderhausDiakonie mit weiteren Organisationen, Vereinen der Gemeinde zusammenbringen, etwa mit dem Arbeitskreis Jugend und Soziales sowie der Anlauf-, Informations- und Vermittlungsstelle für bürgerschaftliches Engagement (AIV) und immer wieder informieren. Beißinger freut sich auf die Zusammenarbeit, denn „Denzlingen ist breit aufgestellt, das ist außergewöhnlich.“
Foto: Jürgen Beißinger, Leitung Region Südbaden BruderhausDiakonie
Markus Hollemann, Bürgermeister Gemeinde Denzlingen
Bildnachweis: privat/BruderhausDiakonie