Neubürgerempfang mit über 300 Personen
17.10.2023
Am Sonntag, 8. Oktober, fand nach vierjähriger „Corona-Pause“ – zuletzt gab es 2019 eine solche Einladung im Ratssaal – wieder ein Empfang für Denzlinger Neubürger statt. Die Gemeinde lud diesmal 310 Personen in den Saal des Kultur & Bürgerhauses (KuB) ein. Im Foyer stellten sich mehrere Vereine, die vier Städtepartnerschaftskomitees und weitere Institutionen an mehreren Infoständen vor. Unmittelbar vor dem Neubürgerempfang gab es ein Novum, nämlich einen Empfang von 93 Frauen und Männern, die nicht nur Denzlinger Bürger sind, sondern in dieser Gemeinde sogar geboren wurden, also vor Jahren bei einer „Hausgeburt“.„Geboren in Denzlingen“ lautete das Motto beim Empfang für die 93 geladenen „Ur-Denzlinger“, die mit Begleitung den Saal füllten. Das Konzertorchester des Akkordeonvereins unter der Leitung von Ronny Fugmann sorgte für einen passenden musikalischen Rahmen. Landfrauen, Gemeinderäte und weitere Ehrenamtliche sorgten für eine freundliche Bewirtung bei Kaffee und Kuchen. Sabine Haupenthal hatte sich als Leiterin des AIV-Büros im Rathaus ein ansprechendes Programm für diesen bisher so noch nie durchgeführten Empfang einfallen lassen.
In Wort und anhand einiger Bilder boten der Historiker Dieter Geuenich und die erfahrene Hebamme Christel Schmidt einige anschauliche Details, was man noch vor wenigen Jahrzehnten mit „Geboren in Denzlingen“ verband. Gesondert begrüßt wurden einige anwesende Kinder, nämlich Justus Wössner und Hannes Erlewein, die der Bürgermeister auf der Bühne interviewte, um zu erfahren, was ihnen in Denzlingen gefällt oder was man tun könnte, um noch besser zu werden. Als Erwachsene stellten sich die Einwohner Karlfred Elfenthal mit Ruth Marek und Angelika Schwaab den Fragen des Bürgermeisters. Insgesamt eine sehr gelungene Veranstaltung, wie man aus Teilnehmerreaktionen erfahren konnte.
„Nicht nur ein Zuhause“
Den anschließenden Empfang der Neubürger eröffnete zunächst nochmals der Akkordeonverein, dem im Laufe der Vorstellungen ein sehr gelungener Auftritt des Jugendorchesters des Musikvereins unter der Leitung von Thorsten Hehn folgte. In seiner Ansprache und anhand des bereits vor zehn Jahren gedrehten Werbefilms über die Gemeinde unterstrich Bürgermeister Markus Hollemann die Vorzüge, im „wunderschönen Denzlingen“ zu leben. Berufliche oder andere private Motive und bedauerlicherweise auch die „Suche nach einem sicheren Zuhause“ seien für viele Menschen die Gründe, um ihren bisherigen Wohnort zu verlassen. Der Bürgermeister lud alle Neubürger ein, sich in der Gemeinde umzusehen und möglichst auch zu engagieren. Hier dürfe man in „einer badisch-liberalen Gemeinde von rund 14.000 Einwohnern“ zuhause sein. Die „wahrlich ausgezeichnete Infrastruktur mit dem sehr gut ausgebauten ÖPNV“ lade dazu ein.
Der Prozess des Umzugs und des Neubeginns könne aufregend, herausfordernd und anstrengend sein, gab Hollemann zu bedenken. Man müsse sich nämlich mit einem neuen Ort, neuen Gesichtern und neuen Lebensstilen zurechtfinden. In Denzlingen finde man „nicht nur ein Zuhause, sondern auch eine lebendige und herzliche Gemeinschaft, die Sie gerne in ihren Kreis aufnimmt.“
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Quelle: Von Haus zu Haus, Ausgabe 41, 12.10.2023
Text: Helmut Gall
Fotos: Gemeinde Denlzingen